Warum Ihre Website nicht in der Google-Suche rankt
May 20, 2021
6 m gelesen
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Das oberste Ziel von SEO ist es, ein bestmögliches Ranking für optimierten Websites zu erreichen. Einzelne Webseiten Ihres Internetauftritts ranken schlecht oder gar nicht für die ausgewählten Keywords? Wir haben die häufigsten Gründe zusammengefasst, warum Webseiten nicht in den SERPs zu finden sind. Denn laut einer Auswertung des Tool-Anbieters Ahrefs erhalten über 90 Prozent alle betrachteten Websites keinen organischen Traffic über Google.
Drei Gründe für ein schlechtes Google-Ranking
Grund 1: Fehlende Indexierung
Grund 2: Fehlende Backlinks
Grund 3: Falsche Suchintention oder Keywords mit geringem Suchvolumen
Grund 1: Fehlende Indexierung
Wenn Ihre Website nicht in den Suchergebnissen bei Google auffindbar ist, kann dies daran liegen, dass die einzelnen Seiten nicht indexiert wurden (z. B. wenn nach der Fertigstellung einer Website vergessen wurde, die Indexierung zuzulassen). Das bedeutet, dass Ihre Website nicht ausgespielt wird. Die häufigste Ursache für eine fehlende Indexierung stellt der noindex-Meta-Tag dar. Dabei handelt es sich um einen HTML-Code-Schnipsel, der den Googlebot beim Crawlen der Website anweist, die betroffene Seite aus den Suchergebnissen vollständig zu entfernen bzw. gar nicht erst zu indexieren – unabhängig davon, ob andere Websites auf Ihre Seite verweisen oder nicht. Es gibt jedoch noch weitere Gründe, die eine Indexierung verhindern:
- Defekte Seiten
- Canonical Tags: Bewusster Ausschluss bestimmter Webseiten um Duplicate Content zu vermeiden
- Robots.txt-Datei: „Anleitung“ für den Google-Crawler, welche Seiten ausgelesen werden dürfen und welche nicht
- Sitemap
Mithilfe des URL-Prüftools von Google können Sie das erneute Crawlen Ihrer Seiten durch die Suchmaschine beantragen. Außerdem bietet Google einen robots.txt-Tester an, um die Datei für Ihre Website zu bearbeiten. URLs können zusätzlich auch über die Sitemap verlinkt sein und somit indexiert werden bzw. die Indexierung einer Seite beschleunigen.
Grund 2: Fehlende Backlinks
Backlinks sind in erster Linie dazu da, Nutzer*innen einer Website den Zugang zu weiteren Onlineangeboten zu erleichtern (Verweistraffic). Kurz gesagt, verstehen wir unter einem Backlink die Verlinkung von einer Website zu einer anderen. Google erkennt Backlinks als Empfehlungen und rankt daher Websites mit vielen Backlinks (Verlinkungen auf die Website) höher in den SERPs. Backlinks gehören zu den
Top-3-Rankingfaktoren von Google
und sind deshalb eine beliebte Offpage-SEO-Maßnahme. Allerdings wird nicht jeder Backlink von Google gleich gewichtet:
- Relevanz: Links zu Ihrem Internetauftritt sollten von Websites stammen, die einen engen Bezug zum Thema Ihrer eigenen Website haben.
- Autorität: Verlinkungen von Websites mit hohem Ranking in der Google-Suche besitzen eine höhere Autorität als Backlinks von unbekannten Websites.
- Traffic: Vergleichbar zur Autorität, sind Backlinks von Websites mit hohem Traffic ebenfalls relevanter, da Sie Ihrer Website in der Regel mehr Verweistraffic bescheren.
- Platzierung: Auch die Platzierung der Verlinkung spielt eine Rolle bei der Bewertung des Backlinks. Je prominenter der Link auf einer Website zu sehen ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher*innen ihn anklicken. Links im Footer, ohne farbliche Abhebung, usw. werden dagegen eher vernachlässigt.
- Anker-Text: Anker-Text bezeichnet den anklickbaren Teil eines Hyperlinks. Generische Anker-Texte wie „hier” oder „klicken” sollten vermieden werden, da Nutzer*innen nicht erkennen, welche Inhalte sie erwarten und den Backlink eher nicht anklicken.
Es gibt mittlerweile unterschiedliche Tools, um Backlinks auf die eigene Website zu prüfen. Nutzen Sie hierzu beispielsweise die Google Search Console, LinkResearchTools oder die Backlink-Suite von Semrush. Nachdem Sie alle Websites mit Backlinks zu Ihrem Internetauftritt identifiziert haben, können Sie mit der Überprüfung der Linkqualität beginnen. Sogenannte toxische Backlinks, die u. a. zur Manipulation des Rankings eingesetzt werden, können dem Ranking Ihrer Website schaden. Mithilfe einer Disavow-Datei können Sie Google bitten, bestimmte Verlinkungen zu ignorieren und nicht beim Ranking Ihrer Website zu berücksichtigen.
Grund 3: Falsche Suchintention oder Keywords mit geringem Suchvolumen
Auch wenn Ihre Website über eine hohe Anzahl qualifizierter Backlinks verfügt, kann es dennoch passieren, dass sie nicht in den SERPs zu finden ist. Die falschen Keywords oder Keywords mit geringem Suchvolumen sind ein weiterer Faktor, der bei der Websiteoptimierung berücksichtigt werden muss. Grundsätzlich unterscheidet sich die Keyword-Klassifizierung nach den folgenden Suchintentionen:
- Informational Queries: Informationsgetriebene Suchbegriffe tauchen in der Regel dann auf, wenn die Suchenden ihre Fragen und Probleme googeln oder nach Anleitungen, Ratgebern und Definitionen Ausschau halten. Häufig stehen informationsorientierte Suchen zeitlich vor dem Kaufentscheidungsprozess der Nutzer*innen.
- Transactional/Commercial Queries: Bei transaktionsorientierten und kommerziellen Suchanfragen handelt es sich um Google-Suchen, bei denen die Nutzer*innen eine (Trans-)Aktion ausführen wollen. Darunter fallen u. a. Käufe und Reservierungen, aber auch das Herunterladen von Software.
- Navigational Queries: Bei einer navigationsorientierten Suchanfrage haben die Suchenden bereits ihr Ziel im Hinterkopf, sie nutzen die Suchmaschinen zur vereinfachten Navigation auf eine bestimmte Website.
- Brand Searches: Ähnlich wie Navigational Queries funktionieren auch Brand Keywords. Die Nutzer*innen sind zu bequem, die URL zur gewünschten Website direkt einzugeben oder kennen sie nicht und googeln stattdessen den Markennamen.
Zwei weitere Differenzierungsmerkmale stellen Trending Keywords und Regional Keywords dar, die bei der Keywordanalyse ebenfalls berücksichtigt werden müssen. Ein Tool, dass sich hier zu Rate ziehen lässt, ist Google Trends.
Nicht jede Google-Suche lässt sich einer eindeutigen Suchintention zuordnen, es gilt also die Motivation von Suchanfragen zu verstehen. Potenzielle Käufer*innen beispielsweise suchen nach Produkten und verwenden dafür zusätzliche Begriffe, die die Kaufabsicht abbilden sollen, z. B. „Shop“, „kaufen“ oder „günstig“. Nachdem Sie sich einen Überblick über Ihre Keywords geschaffen haben, können Sie die einzelnen Seiten mithilfe von Keyword-Analyse-Tools wie dem Sistrix Keyword Tool oder dem Keyword-Planer von Google optimieren.
Ein Bespiel dazu: Die Suchintention bei der Google-Suche nach „beste Laufschuhe“ unterscheidet sich womöglich zur Suchintention des Long-tail Keywords „Laufschuhe online bestellen“. Während mit dem ersten Suchbegriff beispielsweise auch ein Blogbeitrag zum Thema (Informational Query) gesucht werden kann, weist der Zusatz „online bestellen“ recht eindeutig auf die Kaufabsicht (Commercial Query) der Nutzer*innen hin.
Fazit: Das Google-Ranking lässt sich beeinflussen
Es gibt viele Gründe dafür, warum Seiten schlecht oder überhaupt nicht in den SERPS zu finden sind. Oft handelt es sich dabei um ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die optimiert werden können. Beachten Sie auch: Nicht alle Seiten Ihres Internetauftritts müssen in den SERPs ranken. Konzentrieren Sie sich bei der Optimierung vor allem auf die indexierten Seiten, die zum Erreichen gesteckter Ziele (z. B. Umsatzsteigerung) beitragen. Überprüfen Sie den Content der Seite auf relevante Keywords und gleichen Sie diese mit der vermutlichen Suchintention der Nutzer*innen ab. Nach einiger Zeit sollten, Sie eine Verbesserung des Rankings Ihrer Webseiten bemerken.
Natürlich gibt es noch weitere technische SEO-Faktoren, die das Ranking beeinflussen. So kann auch die Pagespeed-Optimierung zum Erzielen des gewünschten Effekts beitragen. Sie suchen Unterstützung bei der Optimierung Ihres Internetauftritts? Wir bieten Ihnen ein SEO-Audit, geben Ihnen Verbesserungsvorschläge an die Hand und übernehmen auf Wunsch gerne die Umsetzung!
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