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Letzte Woche hat Google das bedeutendste Google-Algorithmus-Update seit knapp fünf Jahren ins Rennen geschickt. Seine Bezeichnung: Bidirectional Encoder Representations from Transformers oder einfach: BERT. BERT versteht die menschliche Sprache besser und zeigt uns daher relevantere, auf unsere Suchanfrage passende Ergebnisse an.
Laut Google beeinflusst BERT bei jeder 10. Suchanfrage das Suchergebnis.
Auswirkungen von BERT auf die Suche
BERT basiert auf neuronalen Netzwerken und NLP (Natural Language Processing), um die menschliche Sprache besser verstehen und interpretieren zu können. Dabei nutzt der Algorithmus Rechenmodelle (Transformers), um ein Wort in Beziehung zu anderen Wörtern zu setzen und den Gesamtkontext besser zu verstehen. Der Algorithmus kann also Suchanfragen, die bei Google eingetippt oder gesprochen werden, besser interpretieren.
Ist BERT in Deutschland schon aktiv?
Ja, das Update ist aktiv und ausgerollt für alle 25 Sprachen. Allerdings betrifft das aktuell nur die Ausspielung von Featured Snippets.
Beispiele der Auswirkung auf Featured Snippets:
BERT hat außerdem Auswirkungen auf die Rankings für Longtail-Suchanfragen, also vor allem für gesprochene oder getippte Suchanfragen.
Der Rollout ist aber bisher nur für die englische Sprache erfolgt.
Weitere Sprachen werden folgen. Laut Google gibt es für den Rollout anderer Sprachen aber keine Timeline, wir dürfen also gespannt bleiben, wann es auch bei uns soweit ist.
[Update vom 20.02.2020: Google hat bekanntgegeben, dass das BERT-Update Mitte Dezember für 72 weitere Sprachen ausgerollt wurde. Auch deutsche Suchanfragen werden seitdem besser verstanden und durch das Update beeinflusst.]
Beispiele der Auswirkung auf die organischen Suchergebnisse:
Hummingbird, Rank Brain und BERT
Mit BERT geht die semantische, kontextuelle Suche in die nächste Runde. Hummingbird hat 2013 den Anfang gemacht und konnte nicht nur einzelne Worte innerhalb der Suche, sondern die gesamte Suchanfrage besser interpretieren. Mit Rank Brain kam 2015 eine weitere Verbesserung der Fähigkeit, die menschliche Sprache zu verstehen, dazu. Rank Brain lernt eigenständig dazu und nimmt Anpassungen am Algorithmus selbständig vor.
BERT ergänzt Hummingbird, was bedeutet, dass für manche Suchanfragen BERT Anwendung findet, für andere Rank Brain oder auch beide kombiniert werden. Der Algorithmus kann Suchanfragen jetzt noch besser verstehen und mit dem Content auf Webseiten in Zusammenhang bringen.
Was bedeutet das für SEO?
An der Antwort hat sich nichts geändert: Wir können und sollten unsere Websites nicht für einen Algorithmus optimieren, sondern für unsere Nutzer*innen. Der Content auf unseren Websites muss nutzerfreundlich und vor allem hilfreich für unsere User*innen sein. Da BERT aber besondere Anwendung im Kontext von Voice Search findet und diese immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es sinnvoll, Sätze nicht zu sehr zu verschachteln und alle Informationen klar und barrierearm zur Verfügung zu stellen.
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